1,5 Wochen später......
erschöpft, mit leeren briefumschlag, aber mit einem guten gewissen, einen ersatztruck für den stift gefunden zu haben, fahre ich auf den hof ein. ich stelle den motor ab und räume noch fix meinen truck aus, denn der geht zu einer generalüberholung.
ja er ist nicht auf neusten stand der technik
kaum war ich fertig, schwebte mein schatz bereits zu mir und gab mir eine begrüßung die sich sehen lassen konnte.
alles schön und gut, doch ich kenne meine fastfrau......
nachdem wir mit dem küssen fertig waren, fragte ich was sache ist....
naja meinte sie, wochende fällt flach, wir müssen den truck für den kleinen abholen in polen, in der nähe von warschau, um genau zu sein. doch vorher müssen wir auch noch am truckhändler des vertrauens vorbei.....
na toll
da kommt man heim und freut sich auf muttern und ein frühstück im bett etc.pp und dann sowas
na hilft ja nix....
doch genug gelabbert, hier die trucks die in die engere auswahl kamen.
ein Volvo FH 12 lowroof mit 460 PS, Bj 2000
ein neuer MAZ 5440 mit 420 PS und Euro 3 Norm. ja auch die russen wissen was von der Euro-Norm.
und ein Streamline 113 380 lowroof
(den muss ich haben)
und ein weiterer unbekannter truck, den miro auf einer auktion für uns erstanden hat, dieser steht in der nähe von warschau. soveil zur vorgeschichte. der Besitzer des trucks ist verschwunden und der truck stillgelegt worden.
komische sache das ganze, aber
ich will nicht darüber nachdenken.
so nun wieder zurück zur geschichte.
nachdem michéllé mir versichert hatte, dass wenn wir wieder zuhause sind, ich bis dienstag frei habe, ließ ich mich auf keine weitere diskussion ein, denn das bringt ja bekanntlich eh nix.......
ich ging zu unseren achim und meldete mich bei ihm ab. er war auch erleichtert, dass die rücktour geklappt hat und dass ich heile wieder angekommen bin. wir quatschen noch ein bisschen und tranken einen kaffee.
aber nun muss ich erstmal heime bzw. meine süße hatte die frau cheffe belatschert, dass wir vorher noch bei ihr vorbeikommen. dann könne ich dort gleich duschen.
soso...
also nix wie in den weißen 320i, der auf dem hof steht.
michéllé wird die ganze strecke fahren, ich bin froh wenn ich mal sitze
ein paar minuten später, waren wir auch dort.
nachdem ich mich frisch gemacht hatte und wir noch einen kaffee getrunken und ein stück kuchen gegessen haben, ging es zu unseren händler des vertrauens. streamline besichtigung.
als ich ihn sah, dacht ich nur wow.... etwas runtergekommen ist er schon der gute und eine neue maschine müsste wohl auch rein. knapp 2 mille hat er runter.
der händler kam zu uns und wir kamen sofort ins gespräch. sie merkte wohl, wie ich mit mir rang, sollte ich ihn nehmen oder nicht......
ich wusst es ehrlich gesagt nicht. aber mein schatz, übernahm die kontrolle und machte den verkäufer schöne augen.
somit hatten 15 minuten später den streamline und einen preisnachlass noch obendrein. ich rief noch unseren stift an, dass er mal ein fahrzeug überführen müsse. kein thema, meinte er. mach ich. guter junge....
somit hätten wir thema auch erledigt. ich würde am liebsten gleich auch noch eine runde drehen, aber frauchen drängelt. morgen ist übergabe. nunu, dann wollen mir mal hin, wa
kurze zeit später, waren wir auf der autobahn, michéllé tankte noch voll und ich holte mir noch was zu essen und trinken für uns beide und eine frische schachtel zigaretten
dann ging es los in richtung warschau.
auf dem weg zur ehemaligen grenze, bin ich dann eingeschlafen. ich brauch mir bei meinen schatzl keine sorgen machen, sie kann ja autofahren
.
zwei stunden später, wache ich dann auf. mittlerweile ist es dunkel geworden. die musik wird auch immer lauter. wird zeit dass wir feierabend machen für heute.
aber sie lässt sich nicht beirren, wir müssen den einen rasthof erreichen. mir grauts jetzt schon, wenn ich an den einen denke, der auch die strecke säumt.....
sturkopf.
eine halbe stunde später, haben wir es dann endlich geschafft. wir haben unser tagesziel erreicht.
nun heißst es, die sitze und lehnen in schlafposition stellen und alarmanlage scharf stellen. wir gehen nochwas im restaurant essen, das essen dort schmeckt gar nicht mal so übel. danach ist aber endgültig feierabend.
eng umschlungen schlafen wir dann ein, naja sie zumindest. mir ist das ganze immer noch nicht ganz geheuer.
am nächsten morgen, geht es dann relativ früh weiter. kurze zeit später sind wir dann da.
ja wir sind da, aber von miro keine spur zu sehen. naja, erstmal eine anbrennen und mal den truck anschauen. es ist ein alter magnum so 96 er baujahr würde ich sagen. aber auch ziemlich mitgenommen, der hobel. na gut, was will auch schon für den preis erwarten.....
ich schau mir mal das innere an und denke mir so. ohohohoh. die jungs von der werkstatt werden uns hassen.
was da auf die zukommt.
10 minuten später kommt auch endlich miro. wir übergeben ihm das geld mit quittung und dann quatschen wir noch eine weile, bis es heißst. schatz, du musst noch den leeren auflieger abholen.....
was muss ich....
ein böser blick ihrerseits sagt mir, sag einfach ja, sonst geht es dir 4 wochen schlecht.
na gut, wir verabschieden uns von miro und meine süße brettert wieder nach hause. der magnum springt schon mal an. bis auf ein ausgeleiertes getriebe ist bis jetzt alles noch in ordnung. gut über den innenraum lasse ich mich jetzt mal nicht aus.
nachdem ich den trailer noch angekuppelt habe, geht es wieder in die heimat. doch zunächst erstmal tanken, die tanknadel ist schon bedrohlich im keller, typisch miro.... hätt ja mal volltanken können.
nachdem ich bezahlt hatte, geht es mit 95 durch polen. das wetter ist herrlich, aber kalt. aber so kann ich mal ein bisschen mit dem knöpfen spielen um die funktionstüchtigkeit auf herz und nieren zu prüfen.
geht alles wunderbar, gut er ist ziemlich laut und auch nicht mehr auf den neusten stand, aber so kann man nicht meckern. hoffentlich sieht das stift auch so. lehrjahre sind bekanntlich keine herrenjahre.
und so juggeln wir durch polen und erreichen auch um die mittagszeit deutschland. nach einer kurzen pause auf dem alten zollhof und einen kurzen telefonat, indem michéllé mir sagte, dass sie heil angekommen sei und sich auf dem abend mit mir zusammen freute, ging es dann weiter.
in grenznähe sind immer irgendwelche kontrollen, doch diesmal habe ich mal glück. ein holzlaster ist rausgezogen worden....
am späten nachmittag erreiche ich dann den hof und bin froh, dass ich den renault abstellen kann.
die kabine ist sehr weich gefedert, wenn man das nicht gewohnt ist, wird einen leicht übel oder unwohl. iczh rede noch ein bisschen mit achim und wolfgang unseren werkstattmeister. er kratzte sich erstmal am kopf und grübelte, was da wohl alles zu machen sei. auch am auflieger, sei nicht alles koscher.
ich meinte nur, komm lass uns in den feierabend gehen. ich kann es kaum erwarten in einem frisch bezogenen und warmen bett, neben meinen spatzl aufzuwachen.
wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten teil
mfg chloro