Hi Leute,
ich habe mich entschlossen, ebenfalls eine Tourtagebuch zu führen. Hier ist es
Ich wünsche euch mega viel Spaß.
Lion/MBdH
Tag 1:
Nachdem ich 5 Millionen im Lotto gewonnen hatte, entschied ich mich dafür, bei meinem alten Arbeitgeber zu kündigen, und eine eigene Spedition zu eröffnen. Der Mercedes-Händler bot mir einen gebrauchten Actros-Showtruck an, und da dieser schon mehrmals durch Deutschland und auch ein paar Nachbarstaaten fuhr, hatte er auch schon ein paar Kilometer drauf. Das macht mir aber nichts, denn der Preisvorteil war doch enorm.
Bild: Der LKW hat schon was auf dem Tacho... (Nicht chronologisch richtig)
Als Budget hatte ich mir einfach mal eine Mille genommen, die sollte locker reichen.
Nachdem ich meinem alten Schulkameraden Hans, welcher selber Trucker ist, davon erzählt hatte, leitete er diese Info sofort an alle großen Firmen und Speditionen weiter, und haufenweise E-Mails trafen bei mir ein. Ich suchte mir ein Rostocker Unternehmen aus, und fuhr direkt dahin.
Sie hatten auch schon etwas für mich, Mehl sollte ich nach Hamburg bringen. Nach einer Ladungssicherungskontrolle meinerseits koppelte ich direkt an.
Warum die auch mittlerweile alles in Container packen müssen ... Ein Tanker hätte es auch getan...
Aber das war ja nicht wichtig, die Zeit drängte schon ein bisschen...
Schön geordnet und laut StVO fahren, und ab auf die Autobahn...
Und schon wieder kamen die Gedanken auf ... Ich hatte letztens einen Feuerwehreinsatz. LKW-Unfall. Mehrere Schwerverletzte ... Da ich ja nicht immer trucke, hatte ich auch Freitags, Samstags und Sonntags oft frei, ich konnte es mir ja jetzt aussuchen. Jedenfalls war da diese Notärztin ... Sie war früher mal zusammen mit mir in der Jugenfeuerwehr, und wir waren damals zusammen. Dann zog ich weg, und der Kontakt brach vollkommen ab. Seitdem vermisste ich sie, und ihr Name Karen blieb in meinem Kopf. Jetzt war sie wohl irgendwie nach Frankfurt gezogen, wo ich auch wohnte. Sie war Notärztin beim Rettungsdienst der Feuerwehr, und ich war ja Freiwilliger Feuerwehrler in Frankfurt... Ich glaubte, sie liebte mich immernoch. So wie ich sie
Plötzlich hörte ich die Sirene vor mir, Blaulicht, und das gehasste "Bitte folgen". Ich hatte in all den Gedanken die Tachonadel vergessen!
Jetzt war es ja sowieso zu spät. Auf dem Seitenstreifen hielten wir an, und ein eher betagter, freundlicher Polizist stieg zusammen mit seiner jungen Kollegin aus dem Passat. Vor Schreck brauchte ich erstmal einen Knoppers und einen Schluck Cola Vanille.
Ich stieg natürlich aus, und der Polizist erklärte mir freundlich, warum er mich angehalten hatte. Er erzählte mir, dass er einen so schönen LKW noch nie gesehen habe, und dass er eigentlich schon in Pension sein sollte. Aber da er gut mit seinem Chef befreundet war, und seinen Job so sehr liebte, könnte er noch dort bleiben. Ich bot den beiden Knoppers an, beide nahmen das unabschlagbare Angebot an. Nach einem kleinen Plausch sagte der nette Herr, dass ich nur die Hälfte der Strafe zahlen bräuchte, er müsse mir aber den vollen Preis aufschreiben, da das sonst auffliegen würde. Einmal durchatmen und weiterfahren. Jetzt achtete ich jedoch genau auf die Geschwindigkeit, und stellte den Tempomat auf 95, da er etwas ungenau war.
In Hamburg angekommen fuhr ich sofort auf den Hof von TransiNet und koppelte den Trailer ab, den Rest würden die Mitarbeiter übernehmen, während ich mit dem Chef das Finanzielle klären würde, und einen neuen Auftrag aussuchen würde.
Nachdem ich mir Zucker aussuchte, fuhr ich erstmal zum Supermarkt, um meine Vorräte von Knoppers und Cola aufzufüllen, sowie mal endlich wieder eine Zeitung zu kaufen. Dort sah ich ein Inserat für eine Truckgarage, ich schaute sie mir an, und der Verkäufer war froh, dass er sie so schnell wegbekommen hat. Ich konnte sofort meinen Truck reparieren und aufrüsten!
Auf dem Rückweg gab es durch ein Pannenfahrzeug jedoch große Probleme
Aber ich schaffte es überall durch
Wieder auf dem Hof angekommen, kontrollierte ich den riesigen Tanker auf Dichtheit und schaute nochmal nach allen Ventilen, Reifen und Lichtern.
Ich wollte auf keinen Fall nochmal kontrolliert werden...
Nun konnte ich endlich wieder dahin, wo ich hingehöre, nämlich auf die Autobahn, diesmal Richtung Hannover
Die Strecke war nicht weit, und bald würde ich da sein, und endlich wieder in Ruhe mit Karen telefonieren können ... Ich glaube, daraus wird noch was
...